DIESE THERAPIEN KÖNNEN WIR IHNEN ANBIETEN.
Um eine Physiotherapie zu finden, die zu Ihnen passt, nehmen wir uns viel Zeit. Nicht nur in unserem gemeinsamen Gespräch, sondern auch mit zahlreichen Fortbildungen, die es ermöglichen, Ihnen eine breite Auswahl klassischer und moderner Therapiearten anzubieten.
Die klassische Form der Physiotherapie: Die Krankengymnastik.
Die Krankengymnastik ist das am häufigsten verschriebene Heilmittel zur Behandlungen von orthopädischen Funktionsstörungen. Durchaus zu recht. Denn durch die starke Einbindung des Patienten mit eigenen Übungen entsteht eine langfristige Mitverantwortung des Patienten mit gutem Erfolgspotential.
Wir praktizieren diverse Übungen mit Ihnen, die Symptome lindern und zugleich die Basis für einen intakten Bewegungsapparat schaffen. Doch auch andere Therapiemethoden wie klassische Massagetherapie oder Bindegewebsmassage werden durch uns begleitend hierzu angewandt. Als Therapeuten entscheiden wir anhand eingehender Untersuchungen, welche Techniken hierzu individuell am besten geeignet sind, um ein erfolgreiches Behandlungsergebnis zu erreichen.
Mit Ihnen gemeinsam erarbeiten wir ein Eigenübungsprogramm und schulen Sie darin, Ihre eigene Gesundheit aufrecht zu erhalten. Neben diesen Übungen geben wir aber auch hilfreiche Tipps für ergonomisches Verhalten am Arbeitsplatz, im Alltag oder wie sie Hilfsmittel wirksam einsetzen.
Fokus auf die Funktion der Gelenke: Die manuelle Therapie.
Die Manuelle Therapie kann als Erweiterung der Krankengymnastik bezeichnet werden. Sie zählt zu einer der größten Fortbildungen in der Physiotherapie und hat ihren Schwerpunkt in der Orthopädie.
Selbstverständlich sind wir entsprechend ausgebildet und erfahren, um Ihnen diese wirksame Behandlungsmethode bieten zu können. Unsere Arbeit beginnt dabei mit der detaillierten Untersuchung von Gelenkfunktion, -mechanik, der muskulären und passiven Strukturen.
Auf Basis einer solchen individuellen Untersuchung findet eine gelenkspezifische Behandlung statt, die auch als Gelenk-Manipulation bekannt ist. Dabei setzen wir keine forcierten oder beschleunigten Techniken ein, sondern agieren vielmehr über mehrfache Wiederholungen oder länger andauernde Techniken. Die Verbesserung der Gelenkfunktion wird ähnlich wie in der klassischen Krankengymnastik häufig durch ein Übungsprogramm begleitet, um Sie langfristig zu stabilisieren.
Die manuelle Therapie ist sehr gut geeignet, um viele Patienten in ihrer persönlichen Lebenssituation beschwerdefrei zu halten. Gleichwohl darf man positive Ergebnisse nicht immer mit einer Heilung gleichsetzen.
Ein Spezialgebiet der Manuellen Therapie ist die Behandlung der CMD, der Craniomandibulären Dysfunktion.
Bei Diagnose CMD: Die manuelle Therapie speziell für das Kiefergelenk.
Das Kiefergelenk und seine Erkrankungen treten in den letzten Jahren immer weiter in den Fokus von Gesellschaft und Medizin.
Um was geht es genauer? Die Diagnose „CMD – Craniomandibuläre Dysfunktion“ umfasst Störungen des Gelenks, der Muskulatur, der Zähne und des mechanischen Zusammenspiels. Symptome zeigen sich durch Kieferknacken, verringerte Mundbeweglichkeit oder Schmerzen. Häufig kommt es zu nächtlichem Knirschen oder Pressen, was Muskulatur und Gelenk stark beansprucht. Betroffene klagen infolge über Kopfschmerzen oder einen Tinnitus als Resultat der hohen Muskelspannung.
Für uns als Therapeuten spielt das Kiefergelenk aber auch in einem größeren Zusammenhang eine wichtige Rolle. Denn funktionell gehören das Kiefergelenk und die Halswirbel unweigerlich zusammen.
Die Therapie, die wir darauf aufbauend entwickeln, kann komplex sein. Mehrere Bereiche wie die Manuelle Therapie, Krankengymnastik, Ergonomie und Massagen können zum Tragen kommen. Im Laufe der Sitzungen wird der Therapieplan immer wieder an den aktuellen Fortschritt angepasst. Die Behandlungen finden im Bereich des Mundraumes, der Halswirbelsäule, der Kopfgelenke, des Nackens und der restlichen Wirbelsäule statt.
Eine der ältesten Therapien der Menschheit: Die Massage.
Bereits im antiken römischen Reich wurde die Massage zur Rehabilitation der Kranken eingesetzt und fand allgemeine Anerkennung als heilende Kraft.
Heute weiß man, dass die Wirkung einer fachlich präzisen Massage deshalb sehr hilfreich sein kann, weil sie recht komplexe Zusammenhänge positiv beeinflusst: Haut, Stoffwechsel, Muskeln sowie Bindegewebe werden einbezogen beziehungsweise behandelt. Was ist der Hintergrund? Erkrankungen des Bewegungsapparates, der Organe oder mentale Anspannung können sich in verkrampfter, verspannter Muskulatur manifestieren. Hält dieser Zustand länger an, führt dies zu strukturellen Veränderungen in Haut-, Muskel- sowie Bindegewebe. Massagen des Rückens sind dabei deshalb häufig so entscheidend, weil an dieser Stelle durch die neuronale Verschaltung auf andere Bereiche des Körpers Einfluss genommen werden kann.
Mit unserer klassischen Massagetherapie helfen wir, einen gesunden Gesamtzustand herzustellen. Wir fördern die Durchblutung, die Stoffwechselrate, die Regeneration und helfen aktiv, die strukturellen Veränderungen, wie Verklebungen, zu lösen. Unsere Massagen werden häufig unterstützend oder begleitend bei anderen Therapieformen eingesetzt.
Eine Sonderform der Massage ist die Bindegewebsmassage.
Tiefe Stimulation: Die Bindegewebsmassage.
Die Bindegewebsmassage zählt zu den erweiterten Formen der Massage und wir gehen dabei im Wortsinne in die Tiefe: Durch spezielle Massagetechniken wird tiefliegendes Gewebe, Verklebungen von Haut und Bindegewebe gelöst und Nervenfasern an der Wirbelsäule stimuliert. Genau diese Fasern versorgen durch ihre Verschaltung auf Rückenmarksniveau neben bestimmten Hautarealen auch verschiedene, zugeordnete Organe. So kann sich beispielsweise eine erkrankte Leber durch Rückenschmerzen in einem bestimmten Gebiet bemerkbar machen. Wir stimulieren diese Nervenfasern sehr gezielt und erreichen damit eine Regulation des vegetativen Nervensystems. Unser Ziel ist es, Symptome spürbar und nachhaltig zu lindern.
Die tiefe Stimulation in der Therapie kann durchaus schmerzhaft und für den Patienten anstrengend sein. Unserer Erfahrung nach ermüden Patienten danach häufig stark. Hierfür gibt es selbstverständlich eine logische Erklärung: Dieser Effekt entsteht durch die Dämpfung des vegetativen Nervensystems, welches in der Fachsprache mit dem schönen Namen Sympathikus bezeichnet wird.
Löst den Stau: Die Lymphdrainage.
Ähnlich wie die Bindegewebsmassage gehört auch die Lymphdrainage zu den Spezialformen der Massageanwendungen. Sie fokussiert auf lymphatische Stauungen (Wasser- und Eiweißeinlagerungen) und löst diese gezielt. In Verbindung mit Kompression, Hautpflege und Bewegungstherapie wird diese Maßnahme mit KPE - komplexer physikalischer Entstauungstherapie zusammengefasst.
Diese Anwendung erfordert ein hohes Maß an Sensibilität, bei der verschiedene sanfte Massage- und Grifftechniken die im Gewebe angesammelte Flüssigkeit zurück in das Lymphgefäßsystem befördern und abtransportieren. Wir erreichen durch die Reduktion der Schwellung eine schmerzlindernde und heilungsfördernde Wirkung und können langfristige Behandlungserfolge vorweisen.
Die Lymphdrainage kann nach traumatischen Ereignissen wie Operationen, Verstauchungen, Bandverletzungen oder bei chronischen Erkrankungen, wie Entfernung von Lymphgefäßen infolge einer Krebserkrankung angewendet werden.
Wärme, die einfach gut tut: Die Heißluft/Rotlichtherapie.
Bei der Heißluft/Rotlichttherapie führen wir mit der Bestrahlung durch Rotlicht, ganz gezielt lokale Erwärmung herbei.
Mit spürbaren Effekten für Sie: Durch die Erwärmung wird die Durchblutung des Gewebes gefördert, der Stoffwechsel gesteigert und somit regenerative Prozesse angeregt. Dies hat eine Entspannung der Muskulatur und eine Schmerzlinderung zur Folge. Auch das vegetative Nervensystem wird hierdurch reguliert und eine übersteigerte Symphatikus-Aktivität nimmt ab.
Perfekte und wirksame Entspannung: Mit Fango.
Fango ist eine Wärmebehandlung mit organischem Mineralschlamm. Dieser wird durch einen Wärmeträger indirekt erwärmt und wird genutzt. Wir nutzen diese bewährte Therapieform, um eine Schmerzlinderung sowie Entspannung zu erreichen und um weitere Therapien vorzubereiten. Dabei werden die Packungen an den entsprechenden Körperstellen platziert. Sie als Patient werden 20-30 Minuten in Decken gewickelt, um eine optimale Tiefenwirkung zu erzielen.
Vielseitig wirksame Behandlung: Die Elektrotherapie.
Die Elektrotherapie ist ein therapeutisches Mittel, welches sich aus der Anwendung verschiedener Stromformen zusammensetzt: galvanischer, nieder-, mittel- und hochfrequenter Strom.
Mit individueller Abstimmung für Sie als Patienten wenden wir diese Therapieform zur Behandlung von Durchblutungsstörungen, Schmerzlinderung, Nervenstimulation, Anregung der Muskelaktivität sowie Beeinflussung des Gewebestoffwechsels an.
Mit der Elektrotherapie werden unterschiedliche Gewebetypen adäquat angesprochen. So empfiehlt sich beispielsweise bei einer Nervenkompression mit radikulärer Symptomatik (nerval bedingte Beschwerden) die Wahl zum Interferenzstrom, da dieser durch seine hohe Grundfrequenz die Hautwiderstände umgeht. Gerne informieren wir Sie genauer und besprechen mit Ihnen die optimale Behandlung.
Wärme bis in die Tiefe: Mit Ultraschall.
Die Ultraschallwellen versetzen das Gewebe in Schwingung und erzeugen somit in der Tiefe des Gewebes Wärme. Diese fördert den Stoffwechsel und regt somit Heilungsprozesse des Körpers an. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich diese Art der Therapie besonders zur Behandlung von Entzündungsprozessen eignet.
Die Intensität der Ultraschalltherapie wird frequenzabhängig individuell auf Sie abgestimmt, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen.
Spürbare Wirkung ohne Nebenwirkungen: Das Kinesiologische Tapen.
Das Kinesiologische Tapen ist längst ein fester Bestandteil im Sport, der Physiotherapie, der Neurologie sowie im privaten Bereich geworden. Auch in unserer Praxis arbeiten wir gerne und gezielt mit dieser Therapie. Die Kinesio-Tape-Methode wurde bereits in den 70er Jahren von einem japanischen Chiropraktiker entdeckt, der diese in den folgenden Jahren untersuchte und in den USA weiterentwickelte.
Um was handelt es sich? Kinesiotape ist ein elastisches Klebepflaster, das durch gezielte Zug- und Anlagetechniken je nach Beschwerdebild am Körper angebracht wird und damit sehr individuell eingesetzt werden kann. Es bietet die Chance, medizinische Probleme durch eine effektive Therapie nachhaltig zu beeinflussen und den Heilungsprozess wirksam zu begleiten. Die Therapie birgt geringe Nebenwirkungen, da es keine Wirkstoffe enthält. In Kombination mit dem elastischen Textil ist es luftdurchlässig und wasserbeständig, während es zeitgleich über eine hohe Haltbarkeit verfügt. Damit ermöglicht es Ihnen hohe Flexibilität im Alltag.
Kinesiologisches Tapen wird von uns breit eingesetzt. Zum Beispiel bei Rückenschmerzen, Muskelverspannungen, Kniegelenksinstabilität, Kopfschmerzen, Tennisarm, Carpaltunnelsyndrom oder Sehnenscheidenentzündung.
Therapie mit dem eigenen Körper: Das Schlingentraining.
Beim Schlingentraining handelt es sich um eine besondere Form der Therapie, die aus Norwegen stammt und in den USA vereinfacht und weiterentwickelt wurde. Es bezeichnet ein spezielles Gurt- und Seilsystem, an dem Griffe und Schlaufen angebracht sind, in die sich der Patient mit Händen und/oder Füßen einhängt und dann unter unserer fachlichen Anleitung mit dem eigenen Körper arbeitet.
Denn Training basiert auf dem Widerstand des eigenen Körpergewichts unter sogenannten „instabilen Gegebenheiten“. Die Intensität kann hierbei dem individuellen Trainingsniveau eines Patienten sehr individuell angepasst werden. Die instabile Trainingssituation stimuliert das Sensomotorische System, Propriozeptoren, Sehnen, Muskeln, Gelenkkapseln und Bänder. Selbst kleinste Muskeln werden angesprochen, um eine maximale Stabilität zu fördern.
Schlingentraining ist durch die enormen Freiheitsgrade und der dreidimensionalen Übungsmöglichkeiten besonders effektiv. Es lehnt sich an die funktionellen Bewegungsabläufe im Alltag an und erreicht dadurch eine sehr gute Anwendung im täglichen Leben.
Wir schätzen dieses einfache und zugleich anspruchsvolle Training, weil es funktionelle Kraft, Koordination, Gleichgewicht und Beweglichkeit durch aktiven Einsatz des Patienten fördert.